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Platz für 30 Krippenkinder in Altenholz-Stift

  • Dirk Große, Katrin Redlich-Pruschke, Mike Buchau und Karen Jensen (von links) auf dem Schiff in der Bewegungshalle der Krippe.
  • Das neue Krippenhaus liegt direkt gegenüber dem Haupthaus der Kita Ahoi in Altenholz-Stift.

Altenholz – Noch befinden sich alle in der Eingewöhnungsphase. Die ersten Krippenkinder lernen, ohne Mama oder Papa Zeit im neu eröffneten Krippenhaus der Evangelischen Kita Ahoi in Altenholz zu verbringen. Die neuen Mitarbeiterinnen lernen die Kinder kennen, stimmen die Abläufe ab und schauen gemeinsam mit der Leiterin der Einrichtung, Katrin Redlich-Pruschke, was noch alles zu tun ist. Denn wenn die Kinder wieder zu Hause sind, rücken die Bauarbeiter an. Denn das Krippenhaus ist zwar fast fertig aber eben nur fast.

Gleichwohl ist Katrin Redlich-Pruschke froh, dass es jetzt endlich losgehen kann. Geplant war die Eröffnung schon früher, aber der Bau und am Ende dann die Abnahme verzögerten sich. Seit Anfang Februar aber kommen nach und nach die Kinder. Im Sommer zieht dann auch die Krippengruppe aus dem Haupthaus direkt gegenüber ins neue Haus. Am Ende werden in dem Bau, der die Rückseite des neuen Edeka-Marktes in Altenholz-Stift bildet, 30 Kinder betreut. Elf neue Mitarbeiterinnen hat der Träger der Kita, der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde eingestellt.

„Wir haben lange nach einem Standort für die Krippe in Altenholz-Stift gesucht“, erläutert Manfred Luckau. Er ist in der Gemeinde Altenholz für die Kindertagesstätten zuständig und froh darüber, dass in Altenholz nun mehr als 50 Prozent der Kinder unter drei Jahren betreut werden können. „2015 gab es die ersten Überlegungen“, ergänzt Mike Buchau, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Sozialausschusses. Der ganze Bau habe 1,7 Millionen Euro gekostet, durch Zuschüsse für 20 Kinder seien davon 440.000 Euro vom Land übernommen worden. „Wir wünschen von Seiten der Politik und der Verwaltung, dass sich die Kindern und Eltern hier sehr wohl fühlen und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Arbeit“, sagt Buchau in Richtung von Katrin Redlich-Pruschke.

Für Pastor Dirk Große, der regelmäßig in die Kita kommt, bedeuten die neuen Gruppen keine große Umstellung in der Religionspädagogik. Denn schließlich hat er bereits bisher mit Krippenkindern gearbeitet. „Das macht ganz viel Spaß“, sagt er. Es gehe gerade bei den Kleinsten um Beziehungsaufbau und darum, dass sich die Kinder in der Kita gut aufgehoben und geborgen fühlen. Religionspädagogik sei in der evangelischen Kita wichtig, das würden die Eltern erwarten, so Große. „Wo Kirche draufsteht, ist auch die Kirche drin“, sagt er.

Dadurch, dass die Kirchengemeinde die Rechtsträgerschaft der Kita im vergangenen Jahr an den Kirchenkreis abgegeben hat, habe er sowohl Freiräume für die Pädagogik als auch die Seelsorge bekommen. Die Trägerverantwortung für eine Kita könne ein in der Hauptsache ehrenamtlich arbeitender Kirchengemeinderat kaum ausfüllen, deswegen habe die Kirchengemeinde die Trägerschaft gerne abgegeben, bleibt aber weiterhin in der Kita präsent.

„Wir wollen dafür sorgen, dass die Kinder in den evangelischen Kindertagesstätten auch in Zukunft mit Gott groß werden können“, sagt Karen Jensen, Leiterin des Zentrums für Kirchliche Dienste (ZeKiD), in dem die Kindertagesstättenarbeit des Kirchenkreises organisiert wird. „Die Synode des Kirchenkreises hat dafür mit einem Beschluss im Jahr 2016 die Grundlagen gelegt“, so Jensen. Als Träger kümmert sich der Kirchenkreis in Zusammenarbeit mit den Kommunen und der Kita-Leitung vor Ort um den Betrieb der Kita, das Personal, die Räume und das pädagogische Konzept

Das Krippenhaus in Altenholz ist der erste Neubau, der von den Mitarbeitenden im ZeKiD mit betreut wurde. Neben den drei Gruppenräumen gibt es hier jeweils einen Schlafraum pro Gruppe und eine kleine Küchenzeile im Gruppenraum. Zudem ist eine große Küche zur Zubereitung des Mittagessens vorhanden, welches mit dem Stammhaus und dem bestehenden Küchenteam abgestimmt wird.

Das Krippenhaus hat eine Bewegungshalle mit einem Schiff. Spielgeräte wie kleine Fahrzeuge sollen dazu kommen. Es gibt einen Sozialraum sowie ein Büro für die Leiterin und ihre Stellvertretung. Der Mehrzweckraum wird zunächst in der Phase der Eingewöhnung von Eltern als Rückzugsort genutzt. Neben den künftig drei Krippengruppen hat die Kita Ahoi drei Regelgruppen und eine integrative Gruppe und damit Platz für 105 Kinder. 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für die Kita.

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